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Königskuchen – Galettes des rois

5. Januar 2020

König/in für einen Tag! Wer wollte das nicht mal sein? Und dann auch noch gleich seine/n König/in aussuchen? 

Die Galette des Rois oder auch Königskuchen wird in Frankreich zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag gegessen. Je nach Region gibt es zahlreiche Varianten des Kuchens. In der Provence füllt man ihn etwa mit kandierten Früchten, ganz klassisch besteht er aus Blätterteig mit Zucker und Mandelpuder.

Egal, wo der Königskuchen in Frankreich gegessen wird, ein altes Ritual ist fest damit verbunden: Beim Herstellen wird eine kleine Porzellanfigur in den Teig eingebacken. Wer in seinem Kuchenstück dann auf die Figur stößt, ist für einen Tag König/in und bestimmt, womit sich die Familie die Zeit vertreibt. In der Regel bedeutet das auch, einen guten Tropfen zu trinken und sich vom Rest der Familie verwöhnen zu lassen. Kein Wunder, dass man am Tag des Kuchenverzehrs häufig den Ausruf „le roi boit“ („der König trinkt“) hört, woraufhin alle am Tisch ihr Glas erheben und auf den König bzw. die Königin trinken.

Wir laden zum Dreikönigstag schon seit Jahren unsere lieben französischen Freunde ein. Eine Tradition die wir alle sehr genießen. Begonnen wird immer bereits am frühen Nachmittag mit der Galette des Rois und einem Schluck Champagner. Anschließend gehen wir zu einem „königlichen Aperitif“ über. Schöner könnte dieser Tag nicht sein.

Ich hatte bereits im Januar 2018 über meinen Königskuchen mit Pflaumen Füllung berichtet. Hier findet Ihr zu diesem Rezept.

Heute gibt es zwei Varianten der „Galettes des rois“: eine mit Apfelmus und eine mit Johannisbeermarmelade.


Zutaten für 1 Galette von ca. 20 cm Durchmesser

1 Blätterteigrolle
1 Fève (ich habe meine zum Teil hier bei Aurelie bestellt und ein paar sind von einem Flohmarkt aus Antibes dazu gekommen)
1 Krone (dieses besondere Stück hier hat meine Mama gehäkelt … die ebenso hübsche goldene Papp-Version wird zusammen mit der fève geliefert, wenn Ihr bei Aurelie bestellt)

Für die Füllung:
4 EL oder auch mehr Johannisbeermarmelade oder Apfelmus
80 g gemahlene Mandeln
80 g Zucker
80 g Butter
1 Ei (nehmt Euch ein kleines bisschen was vom verquirlten Ei ab um den Rand der unteren Blätterteig Hälfte einzupinseln, damit die obere Hälfte besser festklebt)
2 EL Milch zum einpinseln der oberen Blätterteighälfte

Zubereitung

Zucker und Butter cremig schlagen, das Ei zufügen, dann die gemahlenen Mandeln.

Den Blätterteig ausrollen, zwei gleich große Kreise ausschneiden (Backform, Backring, oder Teller verwenden) und die Creme auf einer der beiden Hälften verteilen.
Die Marmelade oder alternativ das Apfelmus oben drüber streichen.

Wichtig: einen Rand von ca. 2  cm lassen, den ihr mit einem bisschen verquirltem Ei bepinselt, bevor Ihr die zweite Hälfte drauflegt. Hier sollen die beiden Blätterteig Hälften aneinander kleben und das Auslaufen der Creme verhindern.
Nicht vergessen: die fève in die Creme drücken. Oder auch zwei oder drei oder …


Wer möchte kann noch ein schönes Muster mit einem scharfen Messer in den oberen Blätterteig Kreis schneiden/ritzen. Nicht zu tief. In den oberen Blätterteig ein paar kleine Löcher stechen, aus denen die Luft beim Backen entweichen kann.
Den Teig nun mit etwas Milch und wer hat dem restlichen Eigelb bepinseln und ab in den Ofen … bei 190 Grad für ca. 20 Minuten.

Ich wünsche Euch einen guten Start in das neue Jahr und viel Energie und positives Denken!
Eure Nicole.

Ficelles mit Rosmarin und Meersalz
Madeleines mit herzhafter Note

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1 Kommentar

  • Antworten Natalie Fellhauer 15. Januar 2020 at 14:55

    Der Kuchen sieht super lecker aus. Danke für die Inspiration und die Fotos sind ganz toll!

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