Voila, heute melde ich mich wieder in der virtuellen Welt zurück.
Die letzen Wochen waren voll von schöner Ferien-Familienzeit, Ausflügen in die Umgebung, Treffen mit lieben Menschen aber vor allem voll von Baulärm, Feinstaub und lustigen Bauarbeitern, die unser Zuhause von schön in NOCH SCHÖNER verwandelt haben.
Nun ist aber höchste Zeit für ein Rezept, welches ich mehrmals wöchentlich zubereite, welches bereits bei unseren Freunden eingezogen ist und ohne das wir nicht mehr leben können bzw. leben wollen!
Ganz eventuell könnte es sein, dass jemand in der Welt da draussen wissen möchte, wie man das leckerste Baguette in NULL KOMMA NICHTS herstellen kann ?????
Herstellen „lassen“, denn bis auf die Vorbereitungen *die max. 60 Sekunden dauern* übernimmt die Zeit *mind. 2 Stunden gehen lassen* und der Backofen *20 Min. Backzeit* alles weitere.
Wisst Ihr, ich habe mir vorgenommen den einfachen Rezepten hier auf meinem Blog zumindest ab und zu den Vortritt zu lassen.
Haltet Euch fest, denn kein Baguette der Welt (bis auf das Baguette in Frankreich) wird mehr den Weg auf Euren Esstisch wagen. Versprochen.
Und das praktische daran ist: sollte etwa etwas übrig bleiben, so hält es sich bis zu 2 Tage und lässt sich wunderbar auf dem Toaster wieder knusprig aufbacken. Ihr braucht es noch nicht mal dazu über Nacht einzupacken.
Zutaten für 3 große Baguettes
20 frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
400 ml Wasser
1 EL Zucker
500 g Mehl (Type 550)
1 EL Salz
Zubereitung
Hefe mit Zucker im Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz vermischen und zum Hefewasser geben. Mit einem Backlöffel/Holzlöffel kurz durchrühren bis alles verbunden ist. Den Teig abgedeckt mind. 2 Stunden ruhen lassen.
Ich verwende für das Backen im Backofen ein Baguette Backblech, welches den Teig schön in Form hält. Aber auch ohne ein Baguette Backblech wird das Baguette genau so lecker, es geht nur im Ofen etwas zur Seite.
Den Teig vorsichtig – ohne zu viel Luft herauszudrücken – mit einer Teigkarte/Teigschaber in der Rührschüssel in drei Portionen teilen und nacheinander auf das Backblech legen. Der Teig ist sehr weich und klebrig … also nicht wundern. Ist richtig so. Etwas Mehl darüberstäuben.
Im vorgeheizten Backofen bei 240°C Umluft für etwa 15-20 Minuten backen. Und es duftet ….
Wichtig: ein Gefäß mit Wasser unten in den Backofen dazu stellen, damit der Wasserdampf die Kruste deines Baguettes schön knusprig macht.
Die Risse in meinem Baguette entstehen ganz von alleine. Hier muss also nicht noch vorher eingeschnitten werden.
Lasst es euch schmecken!
Ach so … und sollte vom Frühstück noch etwas Baguette übrig geblieben sein, könnte man das ganze mit einer selbst gemachten Butter zum Abendbrot noch etwas verfeinern … ganz fix natürlich …
Einfach Butter, Meersalz, Kräuter nach Geschmack dazugeben und kalt stellen (ich nehme gerne Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Oregano).
Oder eine Rosmarin-Zitronenbutter …? Dann anstelle der Kräuter den Abrieb einer unbehandelten Zitrone, ein paar kleingehackte Rosmarin Nadeln und etwas Meersalz dazugeben.
Oder eine Tomaten-Knoblauch Butter …? Dann nur Meersalz, getrocknete Tomaten in Öl hacken und mit gehacktem Knoblauch zur Butter geben.
Lasst es Euch gut gehen!
Keine Kommentare
Ich bin eher nicht so der Bäcker. Das dauert mir meist zu lange und meine zwei linken Hände erzeugen fast immer ein unvorhersehbares Ergebnis.
Nicht so bei diesem Rezept!!! Es ist so einfach und gelingt wirklich immer. Ich habe neulich mal Trockenhefe verwendet, die bereits ein Jahr abgelaufen war. Normalerweise gelingt es auch mit Trockenhefe super aber dieses Mal ging der Teig kaum und die Baguttes waren etwas flacher und nicht so fluffig.
Umso mehr war ich überrascht, das sich das in keinster Weise auf den Geschmack ausgewirkt hat. Sie schmeckten einfach großartig, waren nur etwas dichter und knuspriger als sonst. So etwas tolles kann man einfach nicht im Lebensmittel Einzelhandel kaufen. Vielleicht in Frankreich beim Bäcker im Dorf; Aber nicht hier.
Zeitlicher Aufwand (ohne Wartezeit für das gehen des Teiges und Backen): 5-7 Minuten. Geschmack: 1a
Größter Vorteil: Keine Zusatzstoffe. Man weiß genau was drin.
Darum vielen vielen Dank und die Bitte, weitere einfache Rezepte dieser Art zu posten. Cheers